Hard- & Software: Was braucht man als Content Creator?

Als Content Creator sind aktuell hauptsächlich die Leute bekannt, die im Internet Videos produzieren und Webseiten bzw. Blogs betreiben. Mit ihren Videos und Beiträgen sorgen sie nicht nur für Unterhaltung, sondern auch für einen richtigen Mehrwert. Diese Videos und Beiträge gibt es zu allen erdenklichen Themen. Die beliebtesten und am meisten verbreiteten sind jedoch die Produktvorstellungen und Produktreviews.

Damit dieser Content überhaupt erst einmal entstehen kann ist neben dem Fachwissen entsprechende Hard- und Software notwendig. Welche dafür benötigt wird und was man sonst noch wissen sollte, wird in den nächsten Kapiteln näher erläutert.

Die passende Hardware für einen angenehmen Workflow
Um einfachen Content für Blogs zu produzieren, ist kein High-End Computer notwendig. Doch, wenn es um die Bild- und Videobearbeitung geht, nimmt der Computer direkt ganz andere Dimensionen an.
Während für einen einfachen Office-PC ein günstiger ausreicht, sind für Bild- und Videobearbeitung andere Komponenten notwendig. Welche CPU, Grafikkarte, RAM etc. spielt eine große Rolle.

Prozessor

Der Prozessor ist einer der wichtigsten Komponenten für Content Creator. Programme, wie Capture One Pro oder Adobe Premiere profitieren enorm von mehreren Kernen und können all diese ausnutzen. Aktuelle Intel Prozessoren sind aufgrund ihres Preis-Leistungsverhältnisses nicht zu empfehlen, weswegen dort ein aktueller Ryzen Prozessor mit 6 oder 8 Kernen genommen werden sollte.

Grafikkarte

Für reine Bildbearbeitung ist eine gute Grafikkarte nicht von Relevanz, da die meisten Filter in Photoshop davon nicht profitieren. Aber spätestens, wenn es in der Videobearbeitung zum Export des Videos geht und um die Anwendung komplexer Filter in Adobe After Effects ist eine gute Grafikkarte mit viel Speicher Gold wert, da somit nicht alle Prozesse über den Prozessor ausgelagert werden müssen. Für einfache Videobearbeitung ist eine GTX 1660 oder RTX 2060 vollkommen ausreichend. Wer jedoch hochwertiges 4K Material mit 60FPS bearbeitet, sollte Richtung RTX 2070 / 2080 schauen.

RAM (Arbeitsspeicher)

Der RAM wird benötigt, wenn mehrere Prozesse gleichzeitig bedient werden müssen. Für den alltäglichen Gebrauch sind 8 GB vollkommen ausreichend. Für Bild- und Videobearbeitung sollten es jedoch mindestens 16 GB sein. Bei komplexeren Projekten sind bereits 32 GB zu empfehlen. Ein Ryzen Prozessor profitiert stark von schnellem RAM im Gegensatz zu Intel, weswegen mindestens auf RAM mit 3.200 MHZ zurückgegriffen werden sollte.

SSD

Bei einer Festplatte kann zwischen einer herkömmlichen HDD und einer SSD unterschieden werden. Eine HDD sollte lediglich als Datengrab genutzt werden, um viele Dateien, die nicht mehr benötigt werden, zu archivieren. Eine SSD hingegen arbeitet ohne mechanisches Laufwerk. Sie profitiert von wesentlich schnelleren Schreib- und Leseraten. Wenn das Betriebssystem und die Programme auf dieser installiert werden, profitieren diese von einer drastischen Geschwindigkeitserhöhung.

Netzteil

Ein Grund, weshalb Fertig-PC’s aus dem Elektromarkt vermieden werden sollten ist u. a. das Netzteil. Hier wird sehr gerne ein billiges verbaut, weshalb sie auch „Chinaböller“ genannt werden. Am Netzteil sollte nicht gespart werden. Bekannte Hersteller wie BeQuiet oder Corsair besitzen viele qualitativ hochwertige Netzteile.

Essenziele Software für den Content Creator

All diese Hardware benötigt natürlich die Software als Gegenstück dazu. Bei vielen Programmen ist es auch Geschmackssache, aber es gibt einige Marktführer, um dessen Programme es keine brauchbare Alternative gibt.
Werden Videos produziert, muss vorher ein Script angefertigt werden. Dazu sollte man das aktuelle Office online kaufen. Dort sind Programme, wie Excel und Word enthalten und können für Notizen, Scripts und Kalkulationen genutzt werden.

Für die Videobearbeitungen gibt es mehrere Möglichkeiten. Wer mit Windows arbeitet und die Creative Cloud von Adobe besitzt sollte mit Premiere und After Effects arbeiten. Die Synergie zwischen diesen beiden Programmen ist unschlagbar. Wer sich erst einmal ausprobieren möchte kann mit dem kostenlosen Davinci Resolve arbeiten.

Bei Apple Nutzern ist es quasi vorprogrammiert, welches Videobearbeitungsprogramm genutzt wird: Final Cut Pro. Dieses Programm existiert nur für MacOS und bietet auf MacOS eine wesentlich bessere Performance im Gegensatz zu Premiere. Die Exportzeit ist um ein Vielfaches schneller.

Bei der Bildbearbeitung muss zwischen der RAW-Entwicklung und der Bearbeitung an sich unterschieden werden. Beliebt ist das Programm Adobe Lightroom, weil es in der Cloud mit enthalten ist. Eine wesentlich bessere Alternative ist Capture One von Phase One. Dieses hat eine bessere Performance, sowie einen größeren Funktionsumfang. Für die Bildbearbeitung an sich gibt es Adobe Photoshop, welches das mächtigste Programm auf dem Markt ist. Eine günstiger, aber nicht so performante Alternative dazu wäre Affinity Photo, welches noch relativ frisch auf dem Markt ist.

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