Achtung, Trojaner: Woran erkennt man Malware und was kann man dagegen tun?

Computer und Notebooks nehmen in der modernen Welt eine wichtige Stellung ein und werden von Nutzern für viele verschiedene Aufgaben genutzt. Entsprechend groß ist der Ärger, wenn nach dem Hochfahren plötzlich nichts mehr funktioniert. Die Ursache sind hier nicht selten Trojaner und andere Schadsoftware. Doch wie gelangen Computerviren eigentlich auf den eigenen Rechner und was kann man dagegen unternehmen?

Wie kommen Trojaner und andere Viren auf den eigenen Computer?

Die Bezeichnung Trojaner nimmt Bezug auf das berühmte trojanische Pferd, welches in der historischen Schlacht um Troja von den Griechen genutzt wurde. Statt einem Holzpferd nutzen die gleichnamigen Computerviren diverse Dateien zur Tarnung, während sich hinter der Fassade ein schädliches Programm befindet. Wurde die augenscheinlich harmlose Datei von einem Nutzer auf die eigene Festplatte geladen, beginnen die Viren im Hintergrund mit ihrer Arbeit. Auf den Rechner gelangen die Viren dabei häufig über Email-Anhänge oder durch den Download von Software wie beispielsweise Spiele. Einmal installiert können die Programme dann wichtige Nutzerdaten wie Zugangsdaten ausspähen und an Cyberkriminelle weitergeben. Manche Viren sperren auch gleich das gesamte System und machen den Nutzer so erpressbar.

Woran lässt sich ein Virenbefall erkennen?

Während bei Erpressertrojanern (auch Ransomware genannt) der Befall durch die Sperrung äußerst offensichtlich ist, arbeiten viele Viren versteckt im Hintergrund. Dies führt dazu, dass Nutzer häufig gar nicht mitbekommen, dass auf ihrem Rechner ein Virus sein Unwesen treibt. Auch wenn die Schadsoftware versteckt im Hintergrund arbeitet, hinterlässt sie in der Praxis dennoch ihre Spuren. Begleiterscheinungen von Viren sind zum Beispiel sehr lange Ladezeiten oder häufige Systemabstürze. Da die Schadsoftware sich im Betriebssystem festsetzt und hier Dateien manipuliert, sind auch gelöschte oder verschobene Datensätze ein Hinweis auf einen Befall. Ein weiteres Indiz sind Programme, die automatisch und ohne die Einwirkung des Nutzers starten. Ein sehr deutliches Zeichen für einen Virenbefall sind ebenfalls verdächtige Kontobewegungen.

Wie lassen sich Trojaner und andere Viren gezielt aufspüren?

Zeigt ein Computer die genannten Symptome, so sollte der Nutzer dem potenziellen Virusbefall auf die Spur gehen. Im ersten Schritt sollte hierfür eine Systemprüfung mit einem Virenscanner durchgeführt werden. In vielen Fällen finden die Programme den entsprechenden Virus sehr schnell und bieten anschließend Lösungen zur Entfernung an. Jedoch kommt es häufig vor, dass die Viren so programmiert sind, dass sie vom Anti-Virusprogrammen nicht vollständig gelöscht werden können. In diesem Fall ist es sinnvoll, den Rechner im abgesicherten Modus zu starten und die Schadsoftware dort zu entfernen. Sind durch den Befall Schäden entstanden, kann die Wiederherstellungsfunktion Abhilfe schaffen. Führt keiner der genannten Wege zum Erfolg, sollten Nutzer eine Neuinstallation des Betriebssystems in Erwägungt ziehen.

Warum ist eine Neuinstallation des Betriebssystems die sicherste Lösung und wie vermeidet man einen erneuten Befall?

Bei der Neuinstallation von Windows oder einem anderen Betriebssystem werden die Speichermedien in aller Regel formatiert, sodass alle gespeicherten Daten gelöscht werden. Auf diese Weise bleibt vom geschädigten Betriebssystem und der Schadsoftware nichts mehr übrig. Damit es nach dem Neuaufsetzen nicht gleich wieder zu einem Befall kommt, sollten Nutzer entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Ein guter Schutz vor Spam sowie ein solides Anti-Virenprogramm sind hier wichtige Hilfsmittel. Weiterhin sollte immer Vorsicht bei Dateianhängen und dubioser Software geboten sein.

Schlussworte…

Auch wenn sich Computerviren häufig unbemerkt in das System schleichen, macht sich der Befall bei der Nutzung durch diverse Symptome bemerkbar. Eine der besten Maßnahmen gegen Computerviren ist und bleibt nach wie vor eine umfangreiche Prävention. Vor allem das Nutzerverhalten ist in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung.

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