Vor einigen Jahren noch wurde mit jedem PC auch ein Virenschutz geliefert oder war schon installiert. Im Laufe der Zeit hat es neue Entwicklungen und Erkenntnisse dazu gegeben – und auch eine immer größere Auswahl an Varianten für den Virenschutz. Wie wichtig ist es, einen Virenschutz zu installieren und darauf zu achten, dass dieser auch aktualisiert wird?

Wie gut sind Virenscanner?

Immer wieder kommt die Frage auf, ob Virenscanner für den PC wichtig sind und die Sicherheit erhöhen oder ob sie möglicherweise sogar selbst zu einer Sicherheitslücke werden können. Gerade die Technik von Drittanbietern wird immer wieder unter die Lupe genommen. Immerhin ist zu bedenken, dass mit den Betriebssystemen selbst ein Virenschutz geliefert wird. Natürlich wünschen sich die Hersteller, dass dieser verwendet wird. Drittanbieter, wie beispielsweise Kaspersky, haben es schwer. Allerdings muss hier genau geschaut werden. Der Windows Defender ist bereits installiert und viele Nutzer sind der Meinung, dass dieser ausreicht.

Die Vorteile von Virenscannern der Drittanbieter

Es gibt einige Vorteile, die dafür sprechen, sich für einen Virenscanner von Drittanbietern zu entscheiden. Dritthersteller legen den Fokus auf die Entwicklung der Virenscanner und beschäftigen sich mit der neuesten Technik. Dadurch wird hier auch deutlich detaillierter gearbeitet. Es gibt einen besonders umfassenden Schutz. Schädlinge werden durch die Software gut erkannt und es wird verhindert, dass diese einen Zugriff auf die Software erhalten.

Die Virenscanner werden starken Prüfungen unterzogen. Um herauszufinden, ob die jeweiligen Angebote auch hohen Ansprüchen genügen, wird die Software installiert. Anschließend gibt es einen Virensturm, mit dem die Software getestet wird. Wird dieser Test bestanden, spricht das für die Qualität des Produktes. Dabei schneiden viele der getesteten Produkte deutlich besser ab, als die bereits integrierten Virenscanner bei den Betriebssystemen.

Bezahlversionen überzeugen deutlich

Viele Nutzer machen sich online auf die Suche nach Produkten, die sie ohne Kosten in Anspruch nehmen können. Das ist ein verständlicher Vorgang. Allerdings ist zu bedenken, dass die kostenfreien Varianten in der Regel nicht die Qualität aufweisen, die durch kostenpflichtige Produkte angeboten wird.

Warum ist das so? Mit einer kostenfreien Version möchten die Anbieter dafür sorgen, dass ihr Produkte in den Vordergrund rückt. Es soll zeigen, wie einfach die Handhabung ist und welche Wirkung angeboten wird. Anschließend gibt es immer wieder Hinweise dazu, dass der volle Schutz nur durch die Bezahl-Version in Anspruch genommen werden kann. Das ist der wichtigste Punkt. Es ist nur dann möglich, die komplette Schutzfunktion zu erhalten, wenn auch die vollständige Softwarelösung integriert wird.

Gibt es mögliche Nachteile?

Grundsätzlich sollte immer hinterfragt werden, ob es nicht nur Vorteile, sondern auch mögliche Nachteile bei einem Angebot gibt. Auch dies wird getestet. So hat sich gezeigt, dass es zahlreiche Pakete gibt, die durchaus sehr tief in die Materie eindringen. Das ist notwendig, damit die Software ihre Arbeit machen kann. Sie wird so integriert, dass sie möglichst viele Viren erkennt und das System schützt.

Die wenigsten Systeme sind allerdings frei von Fehlern. Das heißt, auch die Software selbst kann einen oder mehrere Bugs haben. In vielen Fällen sind diese Bugs kein Problem und richten keinen Schaden an. Es kann aber auch anders ausgehen. Wenn die Software in das System eingespeist wird, gelangt sie in ein sehr empfindliches System, das anfällig für die Bugs ist. Diese können also selbst dafür sorgen, dass es zu Fehlern kommt.

Das Ergebnis sind mögliche Sicherheitslücken, die es den Viren oder auch Hackern leichter machen, doch noch den Einstieg in die Systeme zu finden. Wer gerne einen Virenscanner kaufen möchte, der sollte sich daher die Zeit nehmen und den Blick auf die unterschiedlichen Tests der Produkte werfen. So lässt sich schnell erkennen, welche wirklich hochwertig sind.