Safety first: Neuer Betrugs-Trojaner beim Online- & Commerzbanking?

Ach ja, die schöne neue Welt! Bargeldloses Zahlen scheint sich über die Jahre doch noch durchgesetzt zu haben, und auch das Online-Banking ist aus der modernen Geschäftswelt kaum noch wegzudenken. Es könnte alles so schön sein, gäbe es da nicht immer wieder diese kleinen Gauner, die durch den Gebrauch von schädigenden Softwaremanipulationen, oft auch Trojaner genannt, versuchen, unrechtmäßig an das virtuell gespeicherte Geld ihrer Mitmenschen zu gelangen.

Im Moment treibt der Trojaner „Emotet“ sein digitales Unwesen. Was es mit diesem Trojaner auf sich hat und wie man sich vor ihm schützen kann, erklären wir hier.

Ein Online- & Commerzbanking-Trojaner? Klingt irgendwie griechisch…

Vielen kommt es spanisch vor, tatsächlich hat der Begriff „Trojaner“ seinen Ursprung in der griechischen Mythologie. Damals versuchte der berühmte Odysseus durch eine List hinter die schwer bewachten Mauern der Stadt Troja zu gelangen. Er schenkte den Trojanern als „Friedensangebot“ ein riesiges Holzpferd, in dessen „Bauch“ Soldaten versteckt waren. Das Pferd wurde nun arglos in die Stadt gebracht und ein Sieg über Odysseus und seine Truppen gefeiert. Als des Nachts dann alle Trojaner schliefen, stürmten die Soldaten Odysseus‘ aus dem Pferd und meuchelten die Trojaner im Schlaf. Unschöne Geschichte.

Trojaner im Online-Banking – der gute alte Trick!

Analog zu dieser Geschichte aus der griechischen Mythologie verhält es sich auch mit den heutigen Betrugsmaschen im Online-Banking. Meistens bekommen ahnungslose Nutzer von ihrem Kreditinstitut eine Nachricht, in der auf eine Unregelmäßigkeit auf ihrem Konto hingewiesen wird. Zusätzlich befindet sich noch eine Datei mit besagtem Vorgang in der E-Mail, die – wenn sie einmal geöffnet – ein Programm auf dem Rechner des Nutzers installiert, welches sensible Daten wie zum Beispiel Passwörter an den vermeintlichen Gauner sendet. Im schlimmsten Fall räumen nun fremde Personen das gekaperte Konto kurzerhand leer.

Woran erkennt man den Trojaner?

Nun, diese Antwort ist eher beunruhigend: Es ist selbst Experten nicht gelungen, einen Trojaner zu identifizieren, da die beigefügten Dateien oftmals Dateiendungen enthalten, die von regulären Spam-Filtern nicht identifiziert werden können. Man sollten allerdings immer vorsichtig sein, wenn man von irgendeinem Kreditinstitut aufgefordert wird, etwas zu bestätigen oder anzuklicken!

Das ist zu tun, wenn es einen doch mal „erwischt“ hat?

Der aktuelle Trojaner „Emotet“ geht noch einen Schritt weiter als nur simple Fake-Mails von einer Bank zu verschicken. Er tarnt sich mitunter sogar mit E-Mail-Adressen aus den persönlichen Kontakten des Nutzers. Sollte also eine Mail mit Anhang von einem Freund oder Bekannten auftauchen, die nicht eindeutig zugeordnet werden kann, sollte man bei dem betreffenden Bekannten einfach nachfragen. Zusätzlich sollten noch alle Kontakte informiert werden, wenn das eigene Konto Opfer von Cyberkriminellen gewordenist. Mehr kann man leider nicht tun.

So wird man den Commerzbanking-Trojaner wieder los…

Auch hier fällt unsere Antwort eher ernüchternd aus: Ist der Rechner erst einmal mit der Schadsoftware infiziert, empfiehlt sogar das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein Löschen und Neu aufsetzen des gesamten Rechners.

So kann man einer erneuten Trojaner-Attacke vorbeugen

Sollte man nach einer derartigen Attacke den Rechner neu installiert haben, sollte man auch dafür sorgen, dass ein aktualisiertes Anti-Virus-Programm installiert ist, welches künftig vor „Emotet“ und Co. schützen kann. Moderne Anti-Virus-Programme zeichnen sich außerdem dadurch aus, dass sie auch schon Mailserver überwachen und Viren erst gar nicht in die Nähe des Rechners lassen können. Fragen Sie dazu einfach einen PC-Spezialisten.

Zusätzlich empfehlen wir noch, nicht immer gleich alles anzuklicken, was im digitalen Postkasten zu finden ist. Auch das kann schon effektiven Schutz bieten!

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