Notebook-Trends 2020: Angesagte Technik für Unterwegs

Ob beim Lernen, für die Arbeit oder in der Freizeit, Notebooks sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Im kommenden Jahr werden sich die Absatzzahlen weiter positiv entwickeln. Das liegt auch am technischen Fortschritt, der die neuen Notebooks immer leistungsfähiger und leichter macht. SSD-Festplatten werden immer günstiger und neue Features machen die Laptops für die Kunden besonders interessant. Das sind die kommenden Notebooktrends im Jahr 2020.

Notebook-Trends 2020

In der Branche ist zu erkennen, dass immer mehr Modelle eine spezielle Ausrichtung haben. So gibt es Business-Laptops, die auf den Büroalltag ausgerichtet sind, oder Gaming-Laptops, die mit leistungsstarken Komponenten und einem scharfen Display aufwarten. Es gibt aber auch noch gute Allrounder, die den Geldbeutel nicht zu sehr strapazieren. Hier werden ein paar Modelle vorgestellt, die entweder ganz frisch auf den Markt kommen oder als günstige Notebook Angebote angesehen werden können, weil sie zu geringeren Preisen zu haben sind. In jedem Fall definieren sie die Trends für 2020.

MSI Creator 17 mit Mini-LED-Display

Die Creator-17-Reihe von MSI kann seit Jahren Erfolge verzeichnen. Das taiwanesische Unternehmen ruht sich aber nicht auf seinen Lorbeeren aus und veröffentlicht im nächsten Jahr die neue Generation. Herausragend ist hier die verwendete Display-Technik, bei der es sich um eine Weltneuheit handelt: das Mini-LED-Display. Bei dieser Technologie wird mit besonders kleinen Leuchtdioden ein optimiertes LED-Backlighting sichergestellt. Das soll zum einen Energie einsparen. Zum anderen erreicht der Bildschirm des neuen MSI Creator 17 dank 3.840 x 2.160 Bildpunkten auf 17,3 Zoll die HDR-1000-Spezifikationen und kann Inhalte in 4K darstellen.

Die große Anzahl an kleinen LEDs bietet dabei stärkere Kontraste und teilt das Display sogar in über 240 ansteuerbare Zonen, was das Local Dimming ermöglicht. Das gab es bislang in Notebooks noch nicht. Damit der Bildschirm auch entsprechend mit hochauflösenden Inhalten gefüllt wird, sorgt ein mobiler RTX-Chip von Nvidia für die nötige Grafikpower. Für die Rechenleistung zeigt ein Intel-Prozessor der zehnten Generation verantwortlich. Außer Anschlüssen für USB-C und Thunderbolt 3 sowie einem SD-Kartenleser ist über die weitere Ausstattung noch nichts bekannt. Auch zum Preis hat MSI noch keine Angaben gemacht. Aufgrund der neuen Display-Technik wird das zukunftsträchtige Notebook jedoch mit Sicherheit nicht billig. Auf der CES 2020 im Januar könnten neue Details folgen.

Neue Generation der Dell Laptops

Auch die Reihen des beliebten Laptopproduzenten Dell bekommen ein Update spendiert. Besonders interessant: Die Integration der neuen Prozessorfamilie von Intel „Ice Lake U“ steht bevor. Die CPUs mit 10-Nanometer Technik, die speziell für Notebooks und Tablets entwickelt wurde, wird im neuen XPS 13 7300 Modena zum Einsatz kommen. Auch die 2-in-1-Variante, die besonders für den Büroalltag interessant sein dürfte, soll ein entsprechendes Update erhalten. Ob der geplante Launch im Sommer eingehalten werden kann, bleibt dabei abzuwarten.

Darüber hinaus soll im Sommer ein XPS-Notebook mit 17 Zoll von Dell erscheinen. Ausgestattet werden soll er mit einer Comet Lake-H-CPU von Intel und einer leistungsstarken Grafikkarte, der Nvidia Geforce GTX 1660 Ti Max Q. Damit ist das Notebook besonders interessant für Gamer und HD-Streamer. Zu guter Letzt mischt Dell 2020 wahrscheinlich auch bei den Dual-Display-Laptops mit.

Notebooks mit Dual-Display

Mini-LED-Displays sind nicht die einzigen Neuerungen, die uns bei den Bildschirmen erwarten. Mit Lenovo, Asus und Dell arbeiten drei weltbekannte Produzenten von Notebooks an Dual-Screens. Asus hatte bereits 2018 den ersten Prototypen vorgestellt. Aufgrund von Schwierigkeiten mit dem Betriebssystem musste der Launch allerdings verschoben werden. Durch die zwei Bildschirme ist eine Neuausrichtung des Betriebssystems notwendig, damit es sich an die verwendeten Szenarien anpassen kann. Ist der Bildschirm aufgeklappt und hochkant? Oder wird das Notebook normal mit nur einem Bildschirm genutzt? Solche und weitere Fragen muss womöglich das neue Betriebssystem Windows 10X klären, das vermutlich Ende 2020 bzw. Anfang 2021 erscheinen wird.

Neben dem Asus Precoq wird auch das Dell XPS Dual Screen Maximus auf Microsofts neues Betriebssystem bauen. Asus hat zwar im Herbst 2019 mit dem Zenbook Pro Duo bereits ein Dual-Screen-Laptop auf den Markt gebracht. Das konnte aufgrund der schwachen Akkulaufzeit, der ungleichen Displays und seiner geringen Mobilität allerdings nicht überzeugen. Im nächsten Jahr könnte der doppelte Bildschirm jedoch zum Trend werden. Allerdings erfahren diese Notebooks weniger Aufmerksamkeit als faltbare Smartphones, die die Technik-Fans begeistern.

Lenovo Chromebook C340 und S340

Windows oder macOS? Chrome! Wer der Auswahl des Betriebssystems über den Tellerrand hinausschaut, wird neben Linux – was aber immer noch als Plattform für Nerds gilt – auch Google Chrome entdecken. Die Laptops, die mit Chrome laufen, werden folgerichtig auch unter dem Namen Chromebook geführt. Sie verfügen über eine hohe Mobilität, arbeiten oft Cloud-basiert und sind erschwinglich. Daher sind Chromebooks vor allem für Studenten oder für mobiles Arbeiten geeignet. Besonders interessant ist hier das Update des Lenovo Chromebook.

Es gibt seit Kurzem drei neue Varianten: das Convertible C340 in zwei verschiedenen Größen und das S340 für Sparfüchse. Das Chromebook C340 in 15 Zoll ist der teuerste Vertreter dieser Gruppe, kommt aber mit nur maximal 4 GB RAM und 128 GB eMMC-Speicher beim Innenleben etwas kurz. Die 11-Zoll-Variante kommt hingegen mit maximal 8 GB RAM und 64 GB internen Speicher daher. Beide verfügen über ein komplett umklappbares Display, so dass die Notebooks auch als Tablet verwendet werden können. Eine Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden erlaubt mobiles Arbeiten ohne große Unterbrechungen.

Das Chromebook S340 ist zwar kein Convertible, ermöglicht aber auch Touch-Eingaben. Im Inneren findet sich ähnliche Hardware wie im C340 mit 11 Zoll und hat damit auch maximal 8 GB RAM und 64 GB Speicher zur Verfügung. Die Hardware ist bei allen Chromebooks nicht das Prunkstück. Das Hauptargument ist eher der günstige Preis und die hohe Mobilität. Performancewunder sind hingegen nicht zu erwarten, so dass die Lenovo Chromebooks weniger für Gamer geeignet sind. Aber das ist auch gar nicht der Anspruch eines Chromebooks. Es sollen einfache und günstige Helfer im Büro- und Studienalltag sein.

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